Die Zufallsprodukte sind Werke, die einfach „passieren“. Eine Serie von Zeichnungen, die aus dem Bauch heraus entstehen.
Alles beginnt mit einem Kringel oder einer geschwungenen Linie. Ich spinne sie fort, ohne dabei mit dem Verstand einzugreifen. Ohne etwas zu wollen. Nur Fühlen, versinken, fließen lassen. Vielleicht habe ich zu Beginn ein Wort, ein inneres Bild oder eine Stimmung, aber nie hält sich das bis zum Schluss.
So endet Etwas, das anfangs vielleicht wie eine Welle aussah, zum einem Baum oder zur Windmähne. Etwas, das einmal eine Blume sein wollte, wird zu einem Schwan. Kringel, die als „Urlaub für den Kopf“ das ganze Blatt erobern wollten, formen sich dann doch zu Locken.
Diese Form des Zeichnens habe ich schon immer in mir. Eine zeitlang war es vergessen, nun ist es wieder da.
Beitragsfoto: „Fühlen“. Zeichnung (Ausschnitt). (c) Manuela Sies